Alpabzug HOLZEN ANGUS Produzent
Samstag, 22. September 2007
Der Tag begrüsst uns mit einem herrlichen Morgenrot über den Urner- und Glarneralpen. Mit der ersten Luftseilbahn fahren wir auf die Bannalp. Es ist Zeit, die Angusherde ins Tal zu treiben.
Nach einem kurzen Fussmarsch kommen wir auf der Alp Reikholtern an. Die Angus Rinder weiden verstreut und geniessen in Ruhe die letzten Alpgräser und Kräuter, welche vom Sommer noch übrig sind. So sitzen wir noch einen Moment mit der Älplerfamilie vor der Alphütte und diskutieren über den Alpsommer und die Tiere.
Kurz vor zehn beginnen wir die Herde zusammenzutreiben. Fünfzig Kühe, Kälber und Rinder kommen laut muhend hinter Steinblöcken hervor. Als wollten sie an diesem schönen Tag noch nicht nach Hause, machen einige von ihnen noch einmal kurz kehrt und bleiben stehen. Nachdem sich die ältesten Kühe auf den Weg machen, folgt schlussendlich auch der Rest der Herde.
Im gemächlichen Tempo geht es Richtung Tal. Der Weg ist an manchen Stellen steil und unwegsam. Auf halber Strecke wird der Weg schmal, so dass sich die Herde in Einerreihe in Richtung Tal schlängeln muss. Hier kann ein Kalb leicht den Anschluss an seine Mutter verlieren. Diese wiederum wird sich sofort muhend auf die Suche des Kalbes begeben – nun liegt es an uns, Mutterkuh und Kalb wieder zusammenzubringen und die Übersicht zu behalten – sonst gerät der ganze „Zug“ ins Stocken.
Nach einem anstrengenden Marsch für Tier und Mensch kommen wir nach drei Stunden in Oberrickenbach an. Alle sind müde aber glücklich, die Tiere gesund ins Tal begleitet zu haben. Hier verladen wir die Tiere in den Lastwagen. Während sie auf dem Weg nach Hause sind, dürfen wir uns an den Mittagstisch der Älplerfamilie setzen. Gemeinsam mit allen Helfern geniessen wir die feine Spaghetti Bolognese mit bestem Angushackfleisch. Und so endet ein weiterer Alpsommer für einen der HOLZEN ANGUS Produzenten.